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Landespsychologentag am 1. Juli in München: Gender und Gesundheit

Die musikalische Begrüßung des Landespsychologentages gestalteten in diesem Jahr  zwei Musikstudierende: Den ZuhörerInnen (ca. 60 Personen) wurden 4 Lieder für Sopran mit Klavierbegletitung vorgetragen, die sich allesamt mit dem Thema Mann – Frau beschäftigen: dies war somit der Einstieg zum Thema.

Frau Helga Füßmann schaffte anschließend mit ihrem Vortrag eine wichtige Grundlage für das Thema, indem sie die Ergebnisse von Gender-Studien zusammenfasste und darstellte. In den nachfolgenden Vorträgen der  ReferentInnen konnten diese sich  immer wieder auf diese Daten beziehen. Frau Professorin Brigitte Schiegl („Doing Gender als Risiko im therapeutischen Prozess“) berichtete zunächst über die Ergebnisse ihrer Psychotherapie-Forschung, und dabei speziell über die unteschiedlichen Phänomene der männlichen und weiblichen PsychotherapeutInnen mit männlichen und weiblichen KlientInnen. Sie berichtete z.B. über die Anlässe, wann männliche und weibliche Personen eine Therapie beginnen, welche typischen Verhaltensweisen dann in der Therapie zu beobachten sind und inwieweit TherapeutInnen dieses in ihrer  Arbeit berücksichten können. Herr Dr. Michael Matzner, tätig in der Jugendhilfe, sprach  über das Thema, ob und warum Jungen eine andere Pädagogik brauchen als Mädchen. Er führte verschiedene typischen Verhaltensweisen von Jungen auf und betonte die Notwendigkeit,  dass diese von PädagogInnen wahrgenommen und akzeptiert werden müssen. Er wies außerdem darauf hin, wie wichtig es ist, dass im Unterricht und in der Betreuung männliche Pädagogen tätig sind.  Frau Dr. Isabella Deuerlein („Frauen führen anders – ein Mythos?“)berichtete in ihrem Vortrag über verschiedene Ergebnisse der Forschung zum Thema Führung und Frauen. Sie  brachte dabei auch ihre konkreten Erfahrungen  in ihrer Arbeit mit weiblichen Vorgesetzten ein und wies auf  die Wirkung verschiedener Führungsstile im Zusammenhang mit Gender hin.  Frau Dr. Friederike Kendel beschäftigt sich in ihrer Forschung mit dem Thema  Männergesundheit . Sie berichtete speziell über die Ergebnisse der Beobachtung  und Befragung von Patienten mit Prostatakarzinom. Im weiteren informierte sie über das Thema, welche Einstellung und Haltung Männer zu ihrer Gesundheit haben, und im Besonderen, wie bereit sie sind, ihren Lebensstil der Gesundheit zuliebe zu ändern.

Alle Vorträge wurden von den TeilnehmerInnen mit großem Interesse gehört und anschließend intensiv diskutiert. In der Eingangshalle der IBZ (Internationales Begegnungszentrum)  lagen zu den einzelnen Vorträgen Themen Bücher auf und sowohl beim Mittagsimbiss und auch beim abschließenden Kaffeetrinken in der gemütlichen Lounge vertieften sich die Gäste in anregenden Gesprächen. 

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